Vom 30. September bis zum 3. Oktober wurde in der Wismarer Bucht um den deutschen Meistertitel gesegelt. Bei den Laser Radial Frauen waren 27 Boote am Start. Es herrschten super Bedingungen mit Sonnenschein und Wind, wenn es auch schon etwas herbstlich kühl war.

v.l.n.r.: Pia Kuhlmann (6.), Julia Brüsselberg (5.), Lena Haverland (4.), Pauline Liebig, Svenja Weger, Hannah Anderssohn

© Franziska Goltz (v.l.n.r.: Pia Kuhlmann (6.), Julia Brüsselberg (5.), Lena Haverland (4.), Pauline Liebig, Svenja Weger, Hannah Anderssohn)

Am ersten Tag segelte ich mit den Plätzen 2, 4 und 4 zunächst auf den 3. Rang. Ein solider Start in die Regatta.  Der zweite Tag war mein Tag schlechthin: Ich gewann alle 3 Wettfahrten. Damit war ich insgesamt auf Rang 1 und konnte mich schon etwas von einigen Verfolgern absetzen. Nicht jedoch von Svenja Weger. Sie konterte am nächsten Tag, an dem sie ihrerseits alle Rennen gewann. Ich musste mich mit den Plätzen 9, 5 und 4 zufrieden geben. Damit lag ich insgesamt auf Platz 2, zwei Punkte hinter Svenja.

Es folgte das alles entscheidende Medalrace. Das Medalrace zählt doppelt, darf nicht gestrichen werden und ist bei Punktgleichheit der „Tie-Breaker“. Dadurch stand fest: Wer von uns beiden in diesem Rennen die Nase vorn hat, wird den Titel mit nach Hause nehmen. Doch auch Hannah Anderssohn und Lena Haverland waren noch im Rennen. Wir konnten uns also nicht nur auf uns konzentrieren, es galt schlicht ein gutes Rennen abzuliefern.

Schlussendlich ersegelte ich im Medalrace einen 5. Platz, Svenja gewann das Rennen und so blieb es beim Stand vom Tag zuvor. Für mich ist das nun der zweite Vizetitel in Folge, womit ich durchaus zufrieden bin, zeigt sich doch in der Konstanz, dass ich zur nationalen Spitze gehöre.