Wie war das jetzt eigentlich beim Weltcup Finale in Spanien? Nach der super Eröffnungsfeier  startete ich top motiviert in die ersten Wettfahrten. Mit einem 23. und einem 7. Platz endete der erste Tag mit gemischten Gefühlen. In dem klasse besetzten Feld hatte ich mich im ersten Rennen durch kleine Fehler schnell nach hinten gesegelt. Doch das zweite Rennen zeigte mir, dass ich auch vorne mitmischen kann.

Der zweite Tag ging mit einem Frühstart los, und auch sonst zeigten die restlichen Tage eine klare Tendenz: Das erste Tagesrennen lief nicht so gut, doch im zweiten Rennen konnte ich direkt nachjustieren und bessere Ergebnisse erzielen. Nur am vierten Tag griff ich zweimal daneben: An diesem Tag segelten wir auf der Innenbahn direkt im Kanal vor dem Hafen bei konfusen Strömungsbedingungen. Jede Bootsklasse hatte wenigstens einmal die Ehre. Aber auch das war eine Erfahrung, die für die Zukunft sicher wertvoll ist.

Am Ende wurde es für mich bei diesem Auf und Ab der Ergebnisse der 21. Gesamtrang. Erhofft hatte ich mir mehr, aber letztlich habe ich damit meine aktuelle Position in der Weltrangliste bestätigt. Mein Erfahrungsschatz ist deutlich größer als vorher und auch sonst arbeite ich daran, dass es weiter nach vorne geht.

Seit heute läuft nun auch schon wieder die Kieler Woche. Bei schwachen drehenden Winden bin ich mit einem 7. und einem 13. Platz nicht optimal, aber souverän in die Regatta gestartet. Alle Ergebnisse gibt es immer tagesaktuell hier.

Nachtrag: Am Ende steht bei der Kieler Woche ein 15. Platz von 69 Teilnehmern zu Buche. Nach dem windarmen Start folgte das eher übliche Kieler Woche Sturm-Tief. Bei bis zu 35 Knoten war es „survival of the fittest“. Ich wurde leider am Start des ersten Starkwindrennens vom Baum einer anderen Seglerin am Kopf getroffen. Für das Rennen erhielt ich zwar eine Wiedergutmachung (das Durchschnittsresultat aus allen anderen Rennen der ersten zwei Tage). Doch mit Kopfschmerzen segelte es sich die restliche Regatta nicht so gut. Inzwischen ist alles wieder abgeschwollen und bereit für den Europacup in Warnemünde am nächsten Wochenende.

©Pedro Martinez / Sailing Energy / World Sailing