©Pedro Martinez/Sailing Energy/World Sailing

Die europäische Regattasaison begann für mich dieses Jahr wie schon so oft mit der Princess Sofia Trophy in Palma de Mallorca. Als Teil des EUROSAF Champions Sailing Cup hat sie im Gegensatz zum Weltcup keine Teilnehmerbeschränkung. Stattdessen wird an den ersten zwei Tagen die Qualifikation ausgesegelt, die entscheidet wer für die folgenden 4 Finaltage ins Gold Fleet, und wer ins Silber Fleet kommt. Das Gold Fleet, das diesmal die 60 bestplatzierten Boote umfasste, schaffte ich problemlos. Mit sehr guten Starts, auf die dann aber teilweise weniger gute Kreuzen folgten endete ich mit gemischten Gefühlen auf dem 36. Gesamtrang von 84 Teilnehmern. Für den schon bald folgenden Weltcup in Hyères war die Devise, mehr aus den Starts zu machen!

 

 

©Pedro Martinez/Sailing Energy/World Sailing

Doch zunächst hakte es erst mal wieder. Frühstart im zweiten Rennen – da hatte ich zu viel gewollt. Darauf folgte jedoch eine Traumserie. Die Starts passten, auf den Kreuzen verließ ich mich auf mein Gefühl und auf den Vorwinden gab ich Vollgas. Mit den Einzelplatzierungen 5, 15, 11 und 3 lautete das Zwischenresultat Platz 11. Am nächsten Tag ging dann aber einiges daneben. Kentern bei der ersten Wende nach dem Start – eine kurze Unkonzentriertheit, die extrem viel kostet. Im Rennen danach touchierte ich das Heck einer Konkurrentin, weil die Wellen uns plötzlich näher zusammen schoben als ich erwartet hatte  und ich musste kringeln. Ein Tag zum Vergessen. Genau das gelang mir aber nicht. Der letzte Tag war eine einzige Quälerei, nichts funktionierte wie zuvor, und so wurde es am Ende der 24. Gesamtplatz. Mit meiner Gesamtleistung aus den Weltcups in Miami und Hyères habe ich mich für das Weltcup Finale der besten 25 im Juni in Santander (ESP) qualifiziert. Bis dahin steht noch Training in Kiel und die Delta Lloyd Regatta in Medemblik (NED) auf dem Plan.