Knapp eine Woche ist die Weltmeisterschaft in Aarhus, Dänemark nun vorbei und ich hatte etwas Zeit die Ereignisse zu bewerten. Mit konstant mittelmäßigen Resultaten in der Qualifikation landete ich bereits nach 3 Tagen im Silber Fleet. Das Finale quasi eine Zugabe, die das Gesamtergebnis aber nun nicht mehr in den Bereich meines Anspruchs würde aufwerten können. Woran lag es also? Was war schiefgegangen? Im letzten Jahr hatte ich mich doch noch über eine Top Ten Platzierung freuen können?

 

 

 

 

 

 

Am Ende war es wohl vor allem eine Frage der fehlenden Routine. Auf Grund meiner Knie-Verletzung war meine Saisonvorbereitung immer wieder von langen Segelpausen und intensiver physiotherapeutischer Arbeit geprägt. Alles in allem kam ich in der Zeit zwischen Dezember und August auf 35 Segeltage à 2 bis 3 Stunden. Wer schafft mehr? Wahrscheinlich  jeder, der sonst  noch bei der WM antrat. Spekuliert hatte ich, dass die Erfahrungen, die ich bis jetzt gesammelt habe, mich weiter nach vorne bringen würden. Am Ende waren es aber vor allem technische Kleinigkeiten, die sich in den Rennen aufsummierten. Und vor allem auch die Starts, bei denen ich einfach keinen guten schaffte.

Doch Trübsal geblasen wird keineswegs! Ich habe gesehen, mir fehlt das Training. Das Knie ist endlich fit, also ab aufs Wasser! Dank der sonstigen deutschen Performance ist auch das Nationenticket für Japan gesichert. Nächste Woche geht es zum Test Event im Rahmen des Weltcups ins Olympiarevier. Tokyo, ich bin bereit.