Auch dieses Jahr hat uns wieder die Segellust gepackt und wir sind über das Pfingstwochenende zum Wassersportgeländer der Uni Konstanz gefahren, um dort mit 8 Kindern und Jugendlichen 3 ½ tolle Tage zu verbringen.

Los ging es Freitag, den 13.05.2016 um 16 Uhr am Steg 5 des DSMC, alle Taschen waren fertig gepackt und die Kids und Trainer aufgeregt vor dem ersten Tag. Pünktlich 15 min vor Beginn hatte es auch aufgehört, zu regnen, dem Segeln stand also nichts im Wege! Bei tollem Westwind sind alle selbstständig bis zum Hörnle gesegelt, selbst die Kleinsten, die zuvor nur 1 oder 2 mal auf einem Opti saßen! Ab dort wurde der Rest des Weges geschleppt, sodass wir gegen 19.30 Uhr unseren Zielort erreichten. Dort warteten schon unsere Kochfee Sandrina und Trainer Hannes mit den Taschen und frischer selbst gemachter Pizza auf uns. Mmmmh lecker! Nach kurzer Einweisung in die Zimmer – eins für die Optikinder und eins für Trainer und die 420er Segler Jonas und Bruno – ging es auch schon in die Betten. Die Trainer waren müde, die Kids eher nicht so ;-)

Da am Samstagvormittag der Wind leider eine Pause eingelegt hatte, beschlossen wir mit den Optikindern Leo, Eric, Carla, Elena, Franzi und Feli einen kleinen Spaziergang nach Staad zum Supermarkt zu machen, um noch ein paar Würstchen zum Grillen am Sonntag zu besorgen. Auf dem Weg wurden jeder Regenwurm gerettet, jede Pfütze getestet und bei Oma Kekse abgeholt. Am Ende beglückte uns sogar noch die Sonne mit ein paar Sonnenstrahlen. Nach einem stärkenden Mittagessen sollte es eigentlich endlich auf´s Wasser gehen, nur leider hatte der Wind nicht nur etwas aufgefrischt sondern sich gleich richtig aufgeblasen und den Regen auch noch als Verstärkung hinzu geholt. Also hieß es erst einmal Theorie bzw. Bootskunde im Trockenen und Knoten üben, bevor es dann am Abend gegen 18 Uhr doch noch mal auf´s Wasser ging. Wie sagte Leo so passend: „Wir sind doch im Segelcamp und nicht im Fußballcamp!“ Bei schönem Abendwind konnten noch einige Schläge gesegelt werden, der 420er übte sich im Spi-Segeln und die Opti-Fahrer zeigten ihr Können bei Halbwind-Achten.

Auch am Sonntagvormittag konnten wir bei gutem Wind und ab und zu sogar Sonnenschein segeln gehen und die Kenntnisse weiter ausbauen. Im 420er wurden Wenden und Halsen geübt, bis beide Segler ganz erschöpft auf der Kante saßen. Im Opti wurde ebenfalls fleißig trainiert für die Regatta am Nachmittag. Nach dem Mittagessen waren dann auch schon alle ganz aufgeregt, schließlich sollten die Eltern bald kommen und dann die große Regatta starten! Vorher übten alle noch einmal fleißig Knoten und im Seilspringen konnte sich noch einmal so richtig ausgetobt werden. Mit Start der Regatta waren alle Eltern zugegen und konnten ihre Kinder fleißig anfeuern. Nach zwei Gruppenwertungen zum schnellen Aufbau eines Optis und zur Benennung von allen notwendigen Teilen stand es Gleichstand für alle acht Kinder. In der 3. „Landwettfahrt“ kämpfte nun jeder für sich alleine, es ging darum, so schnell wie möglich 3 verschiedenen Knoten zu knüpfen sowie Fragen zu beantworten. Schließlich sollten noch ein bis zwei Wettfahrten gesegelt werden. Die Bojen lagen aus, die mutigen Segler hatten sich auf das Wasser getraut, doch der Wind frischte so stark auf, dass es für unsere Anfänger doch etwas viel war und alle wieder sicher an Land gebracht wurden, noch bevor jemand kenterte. Hier nochmal ein Riesenlob an alle Segler, ihr habt das toll gemacht! Die Auswertung der Regatta basierte nun auf den Landwettfahrten und hier konnten sich Leo als 1. Platz, Elena mit dem 2. Platz sowie Eric auf dem 3. Platz als schnellste Knotenknüpfer erweisen. Im Anschluss wurde lecker gegrillt und der Abend konnte bei einem Lagerfeuer gemütlich ausklingen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an alle Eltern für die leckeren Salate, Beilagen und Kuchen!

Am Montag sollte es auch schon wieder zurück gehen, also stand als erstes aufräumen und Taschen packen an. Danach konnten wir entspannt zurück segeln und bei einer Mittagspause auf den Motorbooten zwischendurch auch nochmal Kraft tanken. Alle Kinder haben wieder die Hälfte der Strecke bis zum Hörnle (natürlich mit Ausnahme der Kreuzung der Fährstrecke Staad-Meersburg) selbst geschafft, obwohl auch an diesem Tag der Wind es schon wieder sehr gut mit uns meinte. Der 420er mit Jonas und Bruno ist sogar selbst bis in den Hafen gesegelt. Nach dem Verräumen der Boote war es auch schon geschafft und alle konnten von ihren Eltern abgeholt werden.
Zum Abschluss möchte ich mich bei allen Helfern bedanken: Hannes und Dennis für die Betreuung, Sandrina für ihre Kochkünste, Esther und Anton für das Fahren des Gepäcks sowie Reinhold Mathiebe und dem DSMC für die finanzielle Unterstützung. Zuletzt natürlich allen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern, die wieder für ein unvergessliches Segelcamp gesorgt haben!

Wir freuen uns schon auf´s nächste Jahr!

Ilka Buchmann
(Leitung Segelcamp)